Moment mal, Sahra Wagenknecht!

Moment mal, Sahra Wagenknecht, jetzt haben also auch Sie diese hässliche gelbe Weste aus dem Kofferraum Ihres Autos hervorgekramt und posieren mit diesem Kleidungsstück vor dem Bundeskanzleramt. Sie möchten gerne an die sozialen Proteste in Frankreich andocken – an die Gelbwesten-Bewegung, bei der aufgebrachte Autofahrer, abstiegsgeängstigte Mittelschichtler, linksradikale Krawallisten und rechtsradikale Schläger gemeinsam ihren Protest gegen die Politik der Macron-Regierung auf die Straße tragen.

Das kann man machen, Frau Wagenknecht, aber mit einer linken Politik oder gar mit einer Sammlung der Linken, was Ihre Aufstehen-Bewegung ja vorgeblich will, hat das nun mal gar nichts zu tun. Anscheinend spricht Sie gerade diese rotblaubraune Melange bei den Gelbwesten besonders an. Dass Sie für so etwas Sympathie hegen, das haben Sie ja schon ein paar Mal gezeigt – Ihr Fernbleiben von der #unteilbar-Demo im Oktober in Berlin und Ihre Ablehnung des Migrationspaktes im Bundestag sprechen da Bände.

Ihre Gelbwesten-Politik, Frau Wagenknecht, führt letztlich zu einer weiteren Spaltung der Linken und dem Ende Ihrer Partei Die Linke, die wirklich nicht so viele Wähler hat, als dass sie einen Zerfall in zwei Teile überleben wird. Und aus dem Off hört man das laute Lachen des sardonischen Saarländers.


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