Moment mal, Stephan Kaußen!

Moment mal, Stephan Kaußen, Hochschullehrer für Journalistik und Fußballreporter, was war denn mit Ihnen am letzten Spieltag der Fußballbundesliga los? Angesichts von randalierenden Fußballfans, die im Hamburger Stadion Feuerwerkskörper aufs Spielfeld warfen, haben Sie in Ihrer Live-Reportage auf WDR 2 diese Hooligans als „sogenannte Menschen“ bezeichnet. „Für mich sind das keine Menschen. Abschaum!“, riefen Sie erregt aus. Geht’s noch, Herr Kaußen? Was ist denn da aus Ihnen herausgebrochen? Ihre Empörung über diese gemeingefährlichen Gewalttaten der Hamburger Hools ist ja verständlich, aber der sprachliche Ausdruck Ihrer Empörung, den kann man nur als faschistoid bezeichnen. So sind Sie kein guter Lehrmeister für junge angehende Journalisten und Journalistinnen.


Kommentare

Moment mal, Stephan Kaußen! — Ein Kommentar

  1. (via Twitter mitgeteilt)

    Über diese Wortwahl sind wir natürlich unglücklich, am meisten der betroffene Reporter selbst. Dafür möchten wir uns in aller Form entschuldigen. – Anbei noch einmal eine Stellungnahme zu dem bedauerlichen Vorfall:

    Unser Reporter Stephan Kaußen entschuldigt sich für seine Wortwahl ausdrücklich. Er hat in seiner emotionalen Empörung überzogen – und sich dafür nur wenige Minuten später „on air“ erklärt und entschuldigt. Als Fußball-Liebhaber war er in dieser Situation entsetzt, ebenso wie tausende Zuschauer im Stadion. Diese angeblichen „Fans“, über die er sich so aufgeregt hat, hatten offenbar ganz bewusst Menschen mit starken Böllern und Pyro beworfen und damit extrem gefährdet – ohne jegliche Rücksichtnahme. Das hat ihn – nach eigenen Worten – so erschüttert, dass seine Wortwahl in dieser Extremsituation überzogen und falsch geriet.

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