Plädoyer für den Schneckenblog

Schnecke

(Photo: Xenocryst @ Antares Scorpii – Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0)

Der Mediävist Michael Schonhardt schreibt in seinem lesenswerten Mittelalter-Blog Quadrivium über seine persönliche digitale Langsamkeit (Die Entdeckung der digitalen Langsamkeit). Aufgrund seiner vielfältigen Verpflichtungen hat er wenig Zeit zum Bloggen und beim Bloggen legt er Wert auf gründliches Konzipieren und Recherchieren. So ist die Veröffentlichungsfrequenz seiner Blogbeiträge doch recht niedrig. Schlecht fühlt er sich damit aber nicht mehr.

Michael Schonhardt genießt die Freiheit des digitalen Publizierens, wo es keine Deadline gibt, wo die Texte auch über den aktuellen Tag hinaus zur Verfügung stehen und dadurch von den Interessierten via Google auch später noch gefunden und gelesen werden. „Das Internet bietet daher nicht nur die Möglichkeit rasend schneller Informationsvermittlung, sondern ermöglicht auch das Gegenteil: eine Verlangsamung. […] Wichtig ist, […] sein eigenes Tempo zu finden, sowohl was die Produktion, als auch die Rezeption digitaler Information angeht“, schreibt er und Recht hat er.


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