Großes Theater

Simon Stones „Die Orestie“ am Theater Oberhausen

Theater Oberhausen

(Bild: Roger Weil – Lizenz: CC BY-SA 3.0)

Das Theater Oberhausen hat es gekriegt: „das Talent, um das sich alle Intendanten reißen“ (Die Welt, 12.02.2014). Die Rede ist vom 29-jährigen australischen Regisseur Simon Stone, der auf der Oberhausener Bühne eine fulminante „Orestie“ inszeniert hat. Weiterlesen

Gefressen werden

Der Film „Zeit der Kannibalen“ von Johannes Naber

Filmpremiere am 13.05.2014 in Essen

Devid Striesow und Katharina Schüttler bei der Filmpremiere am 13.05.2014 in der Lichtburg in Essen (Photo: Roger Weil – Lizenz: CC BY-SA 3.0)

Öllers (gespielt von Devid Striesow) und Niederländer (gespielt von Sebastian Blomberg) sind zwei Unternehmensberater, oder wie es im globalisierten Kapitalismus heißt „Business Consultants“, die um die Welt jetten um dort Unternehmen betriebswirtschaftlich zu optimieren. Ihr Leben spielt sich hauptsächlich in Hotelzimmern ab; die Unternehmen, mit denen sie beschäftigt sind, müssen sie nicht besuchen, die Vertreter der Unternehmen werden im Hotel empfangen und dort von ihnen kleingemacht und gedemütigt. Weiterlesen

PARTEI vorbei

Das Ende der Ironie: Die PARTEI wird zu einer normalen Partei

Zwei Flugblätter der PARTEI im Kommunalwahlkampf in Essen (Bildzitat)

Die PARTEI war ein satirisches Projekt aus dem Umfeld des Magazins Titanic. Die Titanic-Satiriker um den kongenialen Martin Sonneborn veralberten mit der PARTEI den parteipolitischen Betrieb der Bundesrepublik Deutschland. Die PARTEI agierte dabei in der Rechtsform einer Partei, war aber realiter ein politisches Theater. Die Parteiform war nur das Vehikel, um die politische Bühne in Deutschland bespielen zu können – mit so schönen Parolen wie „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen. Außer uns“ oder „Inhalte überwinden!“ Weiterlesen

Oberhausener Herbststurm

Thomas Hürlimanns „Das Gartenhaus“ am Theater Oberhausen

Theater Oberhausen

Theater Oberhausen (Photo: Roger Weil – Lizenz: CC BY-SA 3.0)

Die Bühne: eine Herbstlandschaft inmitten von Holzwänden. Auf der Bühne: ein älteres Ehepaar in Sprachlosigkeit vereint. Das ist das Setting der jüngsten Inszenierung von Peter Carp am Theater Oberhausen. Weiterlesen

Uninspiriertes Stümperstück

Der Kriminalroman „Cut“ von Amanda Kyle Williams

Cut

(Bildrechte: © Rainer Sturm / pixelio.de)

Eine junge Profilerin auf der Jagd nach einem sadistischen Serienkiller gerät zusehends selbst in das Visier des sadistischen Serienkillers: der sadistische Serienkiller schreibt der jungen Profilerin bedrohliche Mails. Weiterlesen

Süddeutsche Antisemitische Zeitung

Der Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist jüdischer Abstammung. Die Süddeutsche Zeitung karikiert das so:

Die 'Krake Zuckerberg' in einer Darstellung der Süddeutschen Zeitung

Bildzitat aus der Süddeutschen Zeitung vom 21. Februar 2014, Seite 4

Der Stürmer hätte es nicht anders gemacht. Erst letzten Sommer gebar die Süddeutsche Zeitung einen antisemitischen Cartoon (siehe: Süddeutsche Zeitung, 02. Juli 2013, S. 15, sowie den Bericht darüber auf Spiegel Online) und jetzt kriecht eine noch schlimmere Karikatur aus ihrem Redaktionsschoß. Wie kann so etwas in einer an sich angesehen Zeitung wie der Süddeutschen passieren? Wir sind sprachlos.

Siehe auch:
Ist Franziska Augstein eine Antisemitin?

Anke Engelke hat wieder Zeit

Es ist schon viel geschrieben worden über die merkwürdige Trennung im deutschen Kulturbetrieb in U und E – also in Unterhaltungskultur für die Massen und in ernsthafte, richtige Kultur für die Gebildeten. Diese Trennung wird allerorten kritisiert, aber dennoch gepflegt – vom Feuilleton einerseits und vom Unterhaltungsfernsehen andererseits. Und beide, das Feuilleton und das Unterhaltungsfernsehen, sind auf ihre Art mainstreamig, sie bringen nur die kulturellen Acts, die alle bringen.

Ganz anders ist da die Kulturshow „Anke hat Zeit“ im WDR Fernsehen. Weiterlesen

Moment mal, Matthias Matussek!

Moment mal, Matthias Matussek, manche muffige Matussek-Meinung macht mich missmutig. Mutmaßlich m__________  Matussek morgens mit Muttergottesbild. Merde Mitra!

Siehe: Matthias Matussek: „Ich bin wohl homophob. Und das ist auch gut so“

Siehe auch:
Moment mal, Mappus!

Moment mal, Josef Joffe!

Moment mal, Josef Joffe, Sie mussten für Ihren Vergleich der Online-Petition gegen den Talkmaster Markus Lanz mit nationalsozialis-tischen Aufrufen zum Judenboykott eine allseits heftige Kritik einstecken, so auch in diesem Blog (siehe: Josef Joffes Lanzvergleich). Das möchten Sie nicht auf sich sitzen lassen, und so legen Sie in der neuesten Ausgabe Ihrer ZEIT noch einen drauf. Weiterlesen