Jahrescharts 2002

Mein Freund, der Baum hat die Jahrescharts der wichtigsten musikjournalistischen Medien ausgewertet. Im Einzelnen waren das die Redaktions- und Lesercharts folgender Medien: Musikexpress, Rolling Stone, Spex, Intro, Visions. Für jeden 1. Platz in den Einzelcharts gab es 20 Punkte, für den 2. Platz 19 Punkte, für den 3. Platz 18 Punkte usw. bis hin zu 1 Punkt für den 20. Platz. Bei den Alben konnten so maximal 200 Punkte geholt werden, bei den Singles 140 Punkte. Weiterlesen

Stinkender Keese

Einer, der jeden Monat richtig viel Kohle kassiert, der Chefredakteur der Financial Times Deutschland Christoph Keese, beklagt sich, dass es hierzulande den arbeitslosen Menschen zu gut geht. In seinem Kampfblatt der Besserverdienenden kolumniert der Chefredakteur unter dem Titel „Die Absurditäten des Sozialstaates“ über die Versicherung gegen Arbeitslosigkeit: Weiterlesen

Einer räumt auf

: „Ach, hallo Herr Busch, kommen Sie doch herein. Das ist ja nett, dass Sie uns mal besuchen kommen.“

: „Ja, wissen Sie, ich wohne doch schon ziemlich lange hier in der Straße. Und ich habe das größte Haus hier. Da ist man doch irgendwie verantwortlich für das Schicksal seiner Nachbarn.“

: „Das ist schön, wie Sie das sagen. Aber ich kann Ihnen versichern, Herr Busch, wir sind auch sehr froh darüber, dass es Sie in unserer Straße gibt.“ Weiterlesen

Die besten Fußballer-Zitate

„Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl.“
(Andreas Möller)

„Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken.“
(Lothar Matthäus)

„Es ist immer ein schönes Gefühl, den Olli hinten drin zu haben.“
(Sebastian Kehl)

„Keiner verliert ungern.“
(Michael Ballack) Weiterlesen

Nummer 23

Ein Rezept für zwei Personen

Nummer 23 ist ein Gericht für Menschen, die wenig Muse zum Kochen haben. Besonders beliebt ist dieses Essen, weil bei seiner Zubereitung die Küche weitgehend sauber bleibt und langwierige komplizierte Einkaufsaktionen vermieden werden.

Zutaten:

ein Telefon, eine Telefonnummer, ca. 13 EURO Weiterlesen

Leben im Konjunktiv

Der Roman „Wäldchestag“ von Andreas Maier

Der Ort der Handlung sei ein Dorf in der Wetterau, aber die Geschichte könne auch in jeder anderen ländlichen Region in Deutschland spielen. Wer einmal ein paar Jahre auf dem Dorf verbracht habe, wisse, dass hier ein anderes Leben ablaufe als in den städtischen Zentren. Aus Mangel an Zerstreuungsmöglichkeiten werde für die meisten Dorfbewohner das Leben ihrer Nachbarn zum Mittelpunkt des eigenen Lebens. Weiterlesen

Untergang des Adels

Der Roman „Das Herrenhaus“ von John Galsworthy

„Das Herrenhaus“ ist der Sitz der englischen Landadelfamilie Pendyce gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Moralischer Verfall bedroht die Familie Pendyce. Der Sohn unterhält eine außereheliche Beziehung zu einer verheirateten Frau und wettet auf der Pferderennbahn. Das ist zu viel für das Oberhaupt Horace Pendyce, er enterbt den Sohn. Die Hausherrin Mrs Pendyce muss sich zwischen ihrem Mann und ihrem Sohn entscheiden. Weiterlesen

Blutleere Beamtenprosa

Der Kriminalroman „Mörder ohne Gesicht“ von Henning Mankell

Ein übergewichtiger trunksüchtiger Polizist in der Midlife-Crisis taumelt auf über 300 langen Seiten der Auflösung eines brutalen Doppelmordes entgegen. Das Wetter in der südschwedischen Provinz Schonen ist mies und die Gesellschaft an allem schuld.

Nichts gegen depressive Helden und nichts gegen Sozialkritik im Kriminalroman. Man muss es aber können. Weiterlesen

Das extralange Editorial

Liebe Baumfreundin, lieber Baumfreund,

diesmal haben wir eine Enttäuschung für dich parat: Mein Freund, der Baum, ist tot. Er fiel zwar nicht im frühen Morgenrot, so wie im Lied der göttlichen Alexandra. Aber er ist trotzdem tot.

Wie kam es zu diesem Baumsterben? Zur Beantwortung dieser Frage werfen wir vielleicht einen Blick zurück – auf den Sommer vor drei Jahren. Da begann er nämlich zu sprießen – der Baum. Weiterlesen